FOTOKERAMIK

Porzellan mit Glas und Fotografie

PORZELLAN 
UND GLAS MIT 
FOTOGRAFIE

Entdecke die Welt der Fotokeramik

Die SAMMLUNG

Die Sammlung „Porzellan und Glas mit Fotografie“ wurde von dem Künstler, Autor und Fotograf Karl-Heinz W. Steckelings erworben. Die von ihm gesammelten Exponate, stammen aus unterschiedlichen Quellen und Epochen, aber sie wurden alle mit dem Verständnis zusammengetragen, wie wichtig sie für die Geschichte der Fotografie sind. 

Jetzt übernimmt die Helmut Arenz Kulturstiftung die Verantwortung, die Sammlung innerhalb der Kulturfabrik zu veröffentlichen, zu pflegen und für die Nachwelt zu bewahren.

ELEGANT und einzigartig

Passend zu den ehemaligen Produktionsräumen der Oscar Schlegelmilch Porzellanmanufaktur, bieten wir Ihnen eine bedeutende und umfangreiche Sammlung an Fotokeramik, auf rund 500 m² Ausstellungsfläche. 

Darüber hinaus ist es uns ein Anliegen, der heutigen und nachfolgenden Generation die handwerkliche Entwicklung und Schönheit der Fotokeramik näherzubringen und ihr bewusst zu machen, wie wichtig die einzelnen Errungenschaften für die Fotografie insgesamt waren.

PortrÄTs

Eine sehr gängige und beliebte Nutzung der Fotokeramik war die Post-Mortem-Fotografie. Die Porträts wurden von den hinterbliebenen Familienmitglieder bei einem Fotografen beauftragt. 

Oft war es das einzige Foto, das von einer Person gemacht wurde, und zugleich ein wertvolles Andenken für die Familie. Das Abbild des Verstorbenen fand sich dann auf Grabsteinen, Tellern, Tassen, Ringen, Vasen oder Schmuckdosen wieder.

Was ist Fotokeramik?

Als Fotokeramik bezeichnet man das Verfahren, bei dem Fotografien auf Keramik wie Porzellan, Glas, Emaille und Metall eingebrannt werden. Die ersten Versuche wurden ab 1851 in Frankreich von Lafon de Camarsac (1821-1905) durchgeführt. Im Jahr 1854 entwickelte er die Fixierung fotografischer Bilder auf metallischen und keramischen Materialien. Die Fotokeramik selbst basiert auf dem von F. Joubert 1855 patentierten Chromatierungsverfahren. 

GALLERIE

Ein kleiner Einblick in unsere Sammlung.

Welches Verfahren wurde genutzt?

Grundlage des Verfahrens sind fotografische Negative auf Trockenplatten. Es wird ein Positiv auf einer Kollodiumnassplatte erzeugt. Diese Kollodium Schicht muss im nassen Zustand abgezogen werden. Hierfür werden die Kanten mit einem Messer angehoben und das dünne und empfindliche Kollodiumhäutchen auf einen Glasstab aufgerollt. Dieses Häutchen wird über einer Wasserschale abgerollt und mehrfach gespült.
Die dünne versilberte Kollodiumhaut wird Gold- oder Platinchlorid ausgesetzt. Platin und Gold schlagen sich nieder und Silberchlorid geht in Lösung über. Das Bild wird so Kontrastreicher. Mit Natron wird das Silberchlorid ausgespült und entfernt.

Das Kollodiumhäutchen wird nun mit dem Bild nach unten zeigend auf die Keramik gelegt und sauber angedrückt. Mit Flussmittel überzogen und kann anschließend gebrannt werden.

Fotokeramiken waren in der Zeit von 1850 bis 1900 sehr beliebt. Die wohlhabende Gesellschaft lies vieles was ihnen lieb und teuer war auf Teller, Tassen, Kannen oder auch Pfeifenköpfen übertragen. Typische Motive waren die Hausherren und -damen, Kinder aber auch Häuser, exotische Pflanzen oder das Haustier.


Nach
Wiener Porzellan - Waltraud Neuwirth

AUSSTELLUNG

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